Der Indikator beschreibt die Bedeutung der erneuerbaren Energie beim Brennstoffeinsatz für die Stromerzeugung an Industriestandorten in Sachsen-Anhalt. Häufig werden Industriekraftwerke in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben. Neben Strom wird auch Prozesswärme zur Verfügung gestellt. Die für die Berechnung erforderlichen Daten sind der Brennstoff- bzw. Umwandlungseinsatz nach Energieträgern in Industriekraftwerken für die Stromerzeugung.[1]
Die Daten basieren auf der Statistik zur Erhebung über Stromerzeugungsanlagen der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden[2] Die aufbereiteten Daten für die Bildung des Indikators sind in den Auswertungstabellen (Energiebilanz) des Landesamtes für Statistik Sachsen-Anhalt enthalten. Es handelt sich um eine gesetzlich verankerte Datenerhebung und damit um amtliche und unabhängige Daten. Für die Aufbereitung zu einem Indikator ist in geringfügigem Maße das Treffen von Annahmen erforderlich, falls einzelne Werte Gegenstand der statistischen Geheimhaltung sind. Für die Jahr 2023 und 2024 erfolgte eine Schätzung mit einem Schätzmodell, das die Entwicklung von Energieaufkommen und -verwendung mittels weiterer (Verbands-)Statistiken und Entwicklungen auf Bundesebene modelliert.
[1] Im Umwandlungseinsatz der Industriekraftwerke wird nur der Brennstoffeinsatz für die Stromerzeugung verbucht, während der Brennstoffeinsatz für die Wärmeerzeugung (Prozessenergie/Abwärme) in industriellen KWK-Anlagen beim Endenergieverbrauch der Industrie (bzw. verarbeitendes Gewerbe) des jeweiligen Wirtschaftszweiges ausgewiesen wird.
[2] Statistik 067 gemäß § 3 (3) Nr. 1, 4–6 Energiestatistikgesetz (EnStatG)