Holzproduktespeicher

Die stoffliche Holznutzung hat zwei Auswirkungen auf den Klimaschutz. Zum einen wird Kohlenstoff in Holzprodukten festgelegt (Produktspeicher) und zum anderen werden durch Holz Bau- und Werkstoffe ersetzt, die bei der Herstellung mehr Treibhausgase verursachen als Holzprodukte (Produktsubstitution).

Der Indikator umfasst Ergebniswerte eines Modells, das Zu- und Abflusswerte modelliert. Grund für eine bilanzielle Betrachtung dieser Größen ist, dass die Höhe des vorhandenen Holzproduktespeichers nicht bekannt ist. Der jährliche Zufluss lässt sich aus der Holzeinschlagsmenge und der Aufteilung der Einschlagsstatistik nach Baumarten auf Stamm- und Industrieholz ermitteln. Für die Berechnung der CO2-Freisetzung werden exponentielle Zerfallsfunktionen genutzt. Die Produktsubstitution wird mit einem Faktor geschätzt, der die Einsparung von CO2-Emissionen je Tonne Kohlenstoff im Holzprodukt beschreibt.