Sachsen-Anhalt ist ein trockenes Bundesland: Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt etwa ¾ des Bundesdurchschnitts. Mit dem Indikator A3 werden Veränderungen der Niederschlagsmengen in Sachsen-Anhalt überwacht.
Niederschlag
A3 - Niederschlag
Der Niederschlag ist Teil einer Gesamtbetrachtung der Wasserhaushaltsgrößen. Mittels des hier abgebildeten Indikators kann einerseits eine Veränderung mittlerer Verhältnisse, andererseits auch eine Veränderung von Niederschlagsextremen abgeleitet werden.
Alle Lebensbereiche sind abhängig von ausreichender Wasserversorgung, deren Dargebot durch den Niederschlag maßgeblich bestimmt wird. Niederschlag ist aber nur eine Facette der Wasserversorgung. Sie hängt unter anderem in mindestens vergleichbarem Maß von den Verdunstungsgrößen und der Wasserspeicherfähigkeit der Böden und dem daraus resultierenden Bodenwassergehalt ab.
Grundlagen für die Niederschlagserfassung sind die Tagessummen der unkorrigierten Niederschlagshöhe in einem Meter über dem Boden an folgenden Wetterstationen: Brocken, Harzgerode, Gardelegen, Bernburg-Strenzfeld, Wittenberg und Bad Lauchstädt. Diese sind in der Reihenfolge repräsentativ für die Regionen Harz (obere Lagen), Harz (untere Lagen), nördliches Sachsen-Anhalt, Börde, östliches Sachsen-Anhalt und südliches Sachsen-Anhalt.
Die jeweilige Summe der Niederschläge wird aus den Tageswerten gebildet für:
1) das gesamte Kalenderjahr,
2) das Sommerhalbjahr (März bis August),
3) das Winterhalbjahr (September bis Februar des Folgejahres).
Darüber hinaus werden die arithmetischen Mittelwerte meteorologischer 30-Jahres-Zeiträume gegenüber gestellt. Diese werden einerseits als Referenzwert (arithmetischer Mittelwert der Jahressummen für den Zeitraum 1961 bis 1990) und andererseits gemittelt für den Zeitraum 2001 bis 2024 (Hinweis: weil der 30-jährige Zeitraum 1991 bis 2020 abgeschlossen ist) gebildet. Da der Zeitraum von 2001 bis 2030 noch nicht erreicht ist, wird zunächst die Berechnung für den Zeitraum 2001 bis 2024 durchgeführt. In den Unterindikatoren 1 bis 3 wird die Entwicklung der arithmetischen Mittelwerte des Niederschlages in bestimmten Zeitabschnitten des Jahres betrachtet. Dabei muss auf eine große Spannweite verwiesen werden.
Zur Bewertung des Niederschlagverhaltens dient das statistische Werkzeug der Perzentile, welches eine Zeitreihe in eine Serie überführt und die Werte der Größe nach ordnet. Die geringsten 15 Prozent der Wertespanne repräsentieren dabei ungewöhnlich niederschlagsarme Verhältnisse, während die höchsten 15 Prozent der Wertespanne ungewöhnlich hohe Niederschlagssummen zeigen. Wenn man nun die Serien aus mehreren Zeiträumen vergleicht, kann man sehen, ob sich niederschlagsarme oder niederschlagsreiche Summen verändern.
1) das gesamte Kalenderjahr,
2) das Sommerhalbjahr (März bis August),
3) das Winterhalbjahr (September bis Februar des Folgejahres).
Darüber hinaus werden die arithmetischen Mittelwerte meteorologischer 30-Jahres-Zeiträume gegenüber gestellt. Diese werden einerseits als Referenzwert (arithmetischer Mittelwert der Jahressummen für den Zeitraum 1961 bis 1990) und andererseits gemittelt für den Zeitraum 2001 bis 2024 (Hinweis: weil der 30-jährige Zeitraum 1991 bis 2020 abgeschlossen ist) gebildet. Da der Zeitraum von 2001 bis 2030 noch nicht erreicht ist, wird zunächst die Berechnung für den Zeitraum 2001 bis 2024 durchgeführt. In den Unterindikatoren 1 bis 3 wird die Entwicklung der arithmetischen Mittelwerte des Niederschlages in bestimmten Zeitabschnitten des Jahres betrachtet. Dabei muss auf eine große Spannweite verwiesen werden.
Zur Bewertung des Niederschlagverhaltens dient das statistische Werkzeug der Perzentile, welches eine Zeitreihe in eine Serie überführt und die Werte der Größe nach ordnet. Die geringsten 15 Prozent der Wertespanne repräsentieren dabei ungewöhnlich niederschlagsarme Verhältnisse, während die höchsten 15 Prozent der Wertespanne ungewöhnlich hohe Niederschlagssummen zeigen. Wenn man nun die Serien aus mehreren Zeiträumen vergleicht, kann man sehen, ob sich niederschlagsarme oder niederschlagsreiche Summen verändern.
Deutscher Wetterdienst (DWD). Für die Station Bad Lauchstädt wurden Datenlücken mit Daten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) gefüllt. Wegen Stationsausfall der Station Brocken ist die Datenverfügbarkeit ab 2020 sehr eingeschränkt.
jährlich, jeweils zum Ende des ersten Quartals
Intervalle der Zeitreihe: 01.01.1961 bis 29.02.2025
Bearbeitungsstand: 03.03.2025
Intervalle der Zeitreihe: 01.01.1961 bis 29.02.2025
Bearbeitungsstand: 03.03.2025