A1 - Temperatur

Die bodennahe Lufttemperatur gehört zu den auffälligsten Indikatoren des Klimawandels. Sie charakterisiert die thermischen Bedingungen der bodennahen Atmosphäre. Im Indikator A1 Werden die Jahresmitteltemperaturen für das gesamte Jahr, sowie für das Sommer- und Winterhalbjahr für sechs Stationen in Sachsen-Anhalt ermittelt.

Die Lufttemperatur charakterisiert die thermischen Bedingungen der Atmosphäre. Veränderungen sind im zeitlichen Verlauf ablesbar. Neben der atmosphärischen Konzentration von Treibhausgasen gehört die Lufttemperatur zu den auffälligsten Indikatoren des Klimawandels. Temperaturwerte sind leicht zu ermitteln und den Menschen aus ihrem Alltag bekannt. Wissenschaftliche Studien, insbesondere die vielfältigen Berichte des Weltklimarates untermauern den Zusammenhang zwischen der vom Menschen verursachten Anreicherung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid oder Methan in der Atmosphäre und dem Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperaturen. Höhere Temperaturen bedeuten mehr Energie in der Atmosphäre und damit eine wahrscheinliche Häufung von Extremwetterereignissen.
Grundlage für die Temperaturerfassung sind die Messungen der Lufttemperatur in zwei Meter über dem Boden an folgenden DWD-Wetterstationen: Brocken, Harzgerode, Gardelegen, Bernburg-Strenzfeld, Wittenberg und Bad Lauchstädt. Diese sind in der Reihenfolge repräsentativ für die Regionen Harz (obere Lagen), Harz (untere Lagen), nördliches Sachsen-Anhalt, Börde, östliches Sachsen-Anhalt und südliches Sachsen-Anhalt. Die mittlere Lufttemperatur wird aus den Tagesmittelwerten gebildet für:
1) das gesamte Kalenderjahr,
2) das Sommerhalbjahr (März bis August),
3) das Winterhalbjahr (September bis Februar des Folgejahres).
Darüber hinaus werden die arithmetischen Mittel meteorologischer 30-Jahres-Zeiträume gegenüber gestellt. Diese werden einerseits als Referenzwert (arithmetischer Mittelwert der Jahresmittelwerte für den Zeitraum von 1961 bis 1990) und andererseits gemittelt für den Zeitraum von 2001 bis 2030 (Hinweis: weil der 30-Jahres-Zeitraum 1991-2020 abgeschlossen ist) gebildet. Da der Zeitraum von 2001 bis 2030 noch nicht erreicht ist, wird zunächst die Berechnung für 2001 bis 2024 durchgeführt. Der in den Diagrammen eingezeichnete lineare Trend dient der Veranschaulichung und zeigt die Tendenz auf.
DWD (ohne Bad Lauchstädt)
Station Bad Lauchstädt: Meteorological data of Bad Lauchstädt, Helmholtz Centre for Environmental Research GmbH - UFZ, Department of Soil Physics (Alle Rechte beim UFZ, Department Bodenphysik. Kopieren und Weitergabe, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Anforderungen sind an das UFZ zu richten.)
jährlich, jeweils zum Ende des ersten Quartals
Intervalle der Zeitreihe: 01.01.1961 bis 28.02.2025
Bearbeitungsstand: 03.03.2025