Stickstoff-Flächenbilanz

Stickstoff wird in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt und kann - soweit er nicht von den Nutzpflanzen aufgenommen wird - auf verschiedenen Wegen in die Umwelt gelangen. Damit verbunden sind klimarelevante Stickstoff-Emissionen.

Der Indikator beschreibt die Wirksamkeit des effizienten Einsatzes mineralischer Dünger und der emissionsoptimierten Ausbringung organischer Dünger als Teil einer Datenreihe. Der Stickstoffüberschuss der Flächenbilanz entspricht der Differenz zwischen den Stickstoffzufuhren (Mineraldünger, Wirtschaftsdünger, Sekundärrohstoffdünger wie Klärschlamm und Kompost, legume Stickstoff-Bindung) und den Stickstoffabfuhren (Ernte-Abfuhr) zur landwirtschaftlich genutzten Fläche der Kreise während eines Bilanzjahres.

Die Methodik und die Ergebnisse von Nährstoffbilanzierungen sind in der Wissenschaft, der Agrar- und der Umweltpolitik seit vielen Jahren als Bewertungsgröße etabliert, um die Flüsse und das Emissionspotenzial von reaktivem Stickstoff quantitativ zu beschreiben.

Die Länder-Initiative-Kernindikatoren (LIKI; www.lanuv.nrw.de/liki) weist den N-Überschuss der Flächenbilanz als Umweltindikator aus. Abweichend von der Darstellung wird die Entwicklung hier als 5-jähriges gleitendes Mittel dargestellt.